„Demokratie lernen und leben“ – Dieses Ziel verfolgt das Projekt der Juniorwahlen anlässlich der Wahlen zum Deutschen Bundestag.
Durch den Bruch der Ampel-Koalition kam es auch an der RS plus Cochem zu einem „außerplanmäßigen“ weiteren Termin, da anlässlich der Neuwahlen des Deutschen Bundestags auch parallel die Juniorwahlen hierzu durchgeführt wurden. So bereiteten sich die Sozialkundekurse auf die Neuwahl des Parlaments vor: Es wurde die Bedeutung von Demokratie ebenso wie das Wahlsystem gepaukt. Dabei lernten die Jugendlichen nicht nur die Parteien und ihre Programme kennen, sondern setzten sich auch kritisch mit den Themen des gegenwärtigen Wahlkampfs auseinander.
Am Wahltag selbst war die Spannung deutlich zu spüren. In eigens dafür eingerichteten Wahllokalen gaben die Schülerinnen und Schüler ihre Stimmen ab: Die Jugendlichen erhielten wie Erwachsene gegen Vorlage ihrer Wahlbenachrichtigung ihren eigenen originalgetreuen Stimmzettel, füllten ihn in der Wahlkabine geheim aus und warfen ihn feierlich in die Wahlurne. Die anschließende Auszählung der Stimmzettel durch die Wahlkommission, welche ebenfalls aus der Schülerschaft bestand, ergab folgendes schuleigenes Wahlergebnis, das in den nächsten Unterrichtsstunden im Sozialkundeunterricht analysiert und mit dem bundesweiten Ergebnis der Juniorwahl sowie dem offiziellen Ergebnis der Bundestagswahl verglichen wird.
„So stelle ich mir eine spätere Wahl vor. Wir sind gut vorbereitet. Es ist wichtig, dass wir uns einbringen und somit die Zukunft unseres Landes mitbestimmen“, sagte eine Schülerin der 9. Klasse. Die Schulgemeinschaft ist sich einig, dass die Juniorwahl ein wichtiges Instrument ist, um jungen Menschen die Bedeutung von Wahlen und politischer Teilhabe näherzubringen. Sie bietet eine praxisnahe Ergänzung zum Sozialkundeunterricht und motiviert Jugendliche, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Zudem bieten die Ergebnisse interessante Einblicke in die politischen Präferenzen der kommenden Generation und zeigen, welche Themen und Parteien bei jungen Menschen besonders gut ankommen. Die Teilnahme an der Juniorwahl zur Bundestagswahl war ein großer Erfolg und ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft der Demokratie.
Bericht: Martin Schmitt